
Hingucker des Monats: Ein Tournose in Lorsch
22. Oktober | 15:00 - 15:30
kostenfrei1266 kam König Ludwig IX. der Heilige, übrigens ein Urenkel Cancors und Williswindas, auf die Idee, in Tours statt des bis dahin üblichen Silberpfennigs einen „dicken“ Pfennig zu prägen, der nicht nur größer sondern fast sechseinhalb Mal schwerer war als der dünne war. Mit dem „grossus denarius“ war damit der „Groschen“ auf dem Markt! Und bald wurde er nicht nur in Tours, sondern auch in Südtirol, am Rhein und in Sachsen geprägt und wurde zu einer der wichtigsten Münzsorten des Spätmittelalters. Auch in Lorsch wurde ein solcher Tournose gefunden – ein Beleg mehr für den Anschluss von Lorsch an die Wirtschaftszentren des heutigen Rhein-Main-Neckar-Gebietes auch noch in nachkarolingischer Zeit.
Ort: Museumszentrum
Eintritt: frei