Sekundarstufe I + II

Die Museumspädagogik der UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch wurde von der UNESCO Deutschland ausgezeichnet und nimmt Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit auf eine Reise ins Mittelalter.

Sie möchten mit Ihrer Klasse zu uns kommen? Im individuellen Vorgespräch klären wir mit Ihnen ab, welche Vorkenntnisse Ihre Schülerinnen und Schüler haben. Machen Sie einen Tagesausflug oder ist Ihr Besuch Teil einer Unterrichtseinheit, die sich speziell mit dem Mittelalter beschäftigt? Sowohl im Kloster als auch im Freilichtlabor Lauresham bieten wir Programme an, die sich an den Lehrplänen der Fächer Geschichte, Religion, Kunst, Biologie und Deutsch orientieren, aber auch einiges darüber hinaus zu bieten haben. Alle Angebote beinhalten eine Führung und einen handlungsorientierten Teil. Bei diesen Workshops werden die Kernkompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefordert und gefördert. Egal ob Handwerks- oder Heilkünste, die Kunst des Kerzenziehers oder des Fliesenmachers, des Kräutergärtners, des Schmuckmachers oder des Kopisten im Skriptorium: Techniken und Tücken, Erkenntnisse, Schwierigkeiten und wie man sie einst meisterte, werden so nachvollziehbar.

Unsere Angebote für die Sekundarstufe I + II

Stein an Stein

Stein an Stein

Vom kleinen Steinchen zum bunten Mosaik

Mit eingefärbten Gipssteinchen legen wir Mosaike nach mittelalterlichem Vorbild oder erfinden einfach neue Motive. Hier sind der Phantasie unserer Gäste kaum Grenzen gesetzt und jeder hat ein eigenes Mosaik zum mit nach Hause nehmen.

Empfohlene Altersstufen: Kindergarten / Grundschule / Unterstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)

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Kugeltopf und Tüllenkanne

Töpfern in der Aufbautechnik

Mittelalterliche Scherben und Gefäße aus Ton, sind für heutige Archäologen eine wichtige Informationsquelle: Sie zeigen nicht nur den sozialen Stand ihrer einstigen Besitzer an, sondern lassen auch Rückschlüsse auf damalige Handelswege zu. Da die Töpferwaren, anders als die meisten anderen Alltagsgegenstände, bereits früh wechselnden Moden unterworfen waren, liefern selbst Scherbenfunde heute wichtige Hinweise zur Datierung bei archäologischen Ausgrabungen. Es kann nach Herzenslust getont und verziert werden. Die Werkstücke können nicht gebrannt, dafür aber gleich mitgenommen werden!

Empfohlene Altersstufen: Kindergarten / Grundschule / Unter- und Mittelstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum) oder Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)

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Ratekrimi V – Verrat am Bischofshof

Ein weiterer spannender Mitrate-Krimi „Verrat am Bischofshof“ aus der Feder von Harald Parigger führt an einen mittelalterlichen Bischofshof.
Im Jahr 1347: Hoher Besuch ist zu Gast am Bischofshof. Doch während für die Abgesandten von Kaiser und König ein Festbankett vorbereitet wird, entgeht der Bischof nur knapp einem heimtückischen Anschlag. Macht mit und löst mit Adelheid und ihrem Bruder Georg, die schon bald einem gefährlichen Giftmischer auf der Spur sind, den Fall.
Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unterstufe – Für Gruppen bis max. 20 Kinder
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Lilienstab und Spitzoval II

Eine ornamentierte Bodenfliese entsteht

Der reichhaltige Fundschatz an Lorscher Bodenfliesen aus dem 12. Jhd., der heute in der Ausstellung der Zehntscheune zu sehen ist, zeugt vom Formen- und Ideenreichtum schön gestalteter Fußböden im ehemaligen Kloster Lorsch.

Inspiriert von den Lorscher Originalfunden entwirft jeder Teilnehmer selbst sein eigenes Bodenfliesenmotiv. Mit der Linolschnitt-Technik wird daraus zunächst ein Stempel hergestellt. Damit prägt jeder eine eigene, aus Ton geformte Fliese.

Empfohlene Altersstufen: Mittel- und Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)

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Honig, Wachs und Bienensegen

Honig, Wachs und Bienensegen

Kerzenziehen mit Bienenwachs

Honig als Süßungs- und Heilmittel, aber auch das Bienenwachs spielten eine wichtige Rolle im Alltag und waren sehr kostbar. Kein Wunder, dass in der Beschwörungsformel des Lorscher Bienensegens die Bienen aufgefordert werden, sich einfangen zu lassen. Aus dem Wachs unserer eigenen Klosterbienen können die Teilnehmer selbst Kerzen ziehen und passend dazu einen kleinen Kerzenständer aus Ton formen.
Aus Bienenwachs entstanden nicht nur Kerzen, sondern auch Siegel für Urkunden.

Empfohlene Altersstufen: Kindergarten / Grundschule / Unter- und Mittelstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum) oder Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Mit Brief und Siegel

Mit Brief und Siegel

Siegel gießen mit Bienenwachs

Mit einem Siegel wurden Urkunden rechtskräftig, also „besiegelt“. Zunächst waren die Siegel Königen und Kaisern, Kirchenfürsten und dem hohen Adel vorbehalten, später hatten dann auch Klöster, Städte und der niedere Adel eigene Siegel. Die Teilnehmer entwerfen ein eigenes Siegel, stellen nach diesem Entwurf einen Stempel her und prägen das vorbereitete Wachs.
Zum Abschluss wird das fertige Siegel dann an eine Urkunde angehängt, in die die Teilnehmer mit Gänsekiel und Tinte ihren Namen eingetragen haben.

Bei diesem 3 stündigen Angebot ist aus Zeitgründen KEINE Führung beinhaltet.

Empfohlene Altersstufen: Unter- Mittel- und Oberstufe (nur Kleingruppen bis 12 Personen)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Fibeln, Riemenzungen und Amulette

Fibeln, Riemenzungen und Amulette

Zinngießen nach eigenen Entwürfen

Nach dem Vorbild mittelalterlicher Fibeln (Gewandspangen) und anderer Schmuckfunde gestaltet jeder Teilnehmer einen eigenen Entwurf, der als Gipsform ausgearbeitet wird, die als Gussform dient. Ob die Gussform gelungen ist, erweist sich beim Gießen. So entstehen kleine Kostbarkeiten aus Zinn zum Mitnehmen.

Bei diesem 3 stündigen Angebot ist aus Zeitgründen KEINE Führung beinhaltet.

Empfohlene Altersstufen: Unter-, Mittel- und Oberstufe, Erwachsene (nur Kleingruppen bis 12 Personen)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum) oder Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)

 


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Die Knochenschnitzerei

Die Knochenschnitzerei

„Schnitzereien“ aus Knochenplättchen

Tierknochen waren im Mittelalter ein wichtiger Rohstoff: Im klösterlichen Bereich wurden aus Knochen geschnitzte Schreibgriffel verwendet, im Alltagsgebrauch waren vor allem Kämme, Nadeln, Würfel und Spielfiguren. Mit allerhand Werkzeug kann selbst Hand angelegt werden. So entstehen mit Geduld und Phantasie kleine Kunstwerke aus Knochenplättchen aus dem Mittelfußknochen des Rindes.

Empfohlene Altersstufen: Unter-, Mittel- und Oberstufe, Erwachsene (nur Kleingruppen bis 15 Personen)
Veranstaltungsort: Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)

 


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Ein Kraut für jedes Zipperlein

Ein Kraut für jedes Zipperlein

Wir erkunden gemeinsam den Kräutergarten. Es darf betastet, geschmeckt und geschnuppert werden. Im Anschluss stellen wir ein Zahnpulver, sowie einen Hustensirup aus typischen Pflanzen des Kräutergartens her.

Empfohlene Altersstufen: Kindergarten / Grundschule
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)

 


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Hustensirup und Rosensalbe

Hustensirup und Rosensalbe

Herstellung wirkungsvoller Hausmittel nach dem Lorscher Arzneibuch

Nach einem geführten Rundgang durch den Kräutergarten stellen wir selbst einen Hustensirup „Gegen chronischen Husten und für solche, die die Hoffnung schon aufgegeben haben“ und eine wunderbar duftende Salbe auf der Basis von Rosenöl und Bienenwachs her.

Kombinierbar mit dem Angebot „Von Stinknasen und anderen Gebrechen“: Informationen zum Workshop: HIER

Empfohlene Altersstufen: Unter- bis Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)

 


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Schönheitsideale im Mittelalter

Nach einem gemeinsamen Rundgang durch das Freilichtlabor Lauresham, bei dem wir den Lebensumständen der Menschen im frühen Mittelalter auf den Grund gehen, ihren Vorstellungen von Schönheit, Körperpflege und Mode, stellen wir selbst eine wunderbar duftende Rosensalbe nach einem Rezept aus dem Lorscher Arzneibuch sowie einen pflegenden Lippenbalsam her.

Empfohlene Altersstufen: Unter- bis Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Stammbaum und Familienwappen

Stammbaum und Familienwappen

Eine Einführung in die Heraldik (Wappenkunde) liefert die Ideen zur Gestaltung eines eigenen Wappens, das dann auf Elefantenhautpapier mit selbst angerührten Mineralfarben gemalt wird. Mit Federkiel und Tinte werden die Namen der Vorfahren (Eltern und Großeltern) in den Stammbaum eingetragen, der sich um das Wappen rankt.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule (ab 2. Klasse), Unter- und Mittelstufe, Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Lilienstab und Spitzoval I

Lilienstab und Spitzoval I

Eine ornamentierte Bodenfliese entsteht

Der reichhaltige Fundschatz an Lorscher Bodenfliesen aus dem 12. Jhd., der heute in der Ausstellung der Zehntscheune zu sehen ist, zeugt vom Formen- und Ideenreichtum schön gestalteter Fußböden im ehemaligen Kloster Lorsch.

Mit Ton bilden wir mittelalterliche Bodenfliesen nach. Zum Prägen der Ornamente entwerfen wir eigene Stempel, die aus Moosgummi hergestellt werden. Hier lassen wir uns von den Resten mittelalterlicher Schmuckfußböden inspirieren.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unter- und Mittelstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)

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Ratekrimi IV – Das Buch mit dem Karfunkelstein

Im Kloster Erlenburg verschwindet ein kostbares Buch. Der junge Paul, gerade erst ins Kloster eingetreten und an das dortige Leben noch nicht gewöhnt, wird des Diebstahls bezichtigt. Mit Hilfe seiner Freunde versucht er fortan, seine Unschuld zu beweisen. Ein aufregendes Abenteuer beginnt und ihr seid mittendrin, denn ohne eure Hilfe kann der Fall nicht gelöst werden. Christa Holtei erzählt in „Das Buch mit dem Karfunkelstein“ vom strengen Leben in einem Kloster und von einer Freundschaft, die auch traurige Zeiten überwindet.
Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unterstufe – Für Gruppen bis max. 20 Kinder
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Ratekrimi III – Der Pfefferdieb

1390: In Erlenburg bereitet man sich auf das alljährliche Kirschenfest vor. Zwischen all den Vorbereitungen, dem Schmücken der Stadt und dem Kochen des Festmahls auf der Burg verschwindet ein wertvoller Pfeffersack und ausgerechnet Hannes, ein Küchenjunge des Grafen, wird des Diebstahls verdächtigt. Nur seine Freunde Agnes und Jakob glauben an seine Unschuld. Und ihr hoffentlich auch, denn ihr sollt Hannes von den Verdächtigungen befreien und den wahren Dieb überführen. Das Buch „Der Pfefferdieb“ von Christa Holtei zeigt das Leben in einer mittelalterlichen Stadt und bietet viel Ratespaß.
Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unterstufe – Für Gruppen bis max. 20 Kinder
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Erwachsenwerden im Mittelalter

Erwachsenwerden im Mittelalter

Einkleidung eines Ritters und seiner Frau

Ein Eintrag ins Lorscher Totenbuch des 14. Jahrhunderts und eine gut erhaltene Grabplatte aus der gleichen Zeit lieferten die Idee: Anhand der Abbilder des Neckarsteinacher Ritters Hennel von Landschad und seiner Gemahlin Mia von Sickingen, Wohltäter des Lorscher Klosters, werden zwei der Teilnehmer dieses Angebots in Nachbildungen der Tracht eingekleidet, die uns die Grabplatte überliefert. Schnell wird klar, dass man dabei ohne das Zutun von Zofen und Pagen nicht weit kommt, so dass weitere Mitglieder der Gruppe in das Geschehen einbezogen werden können. Die Gruppe erfährt dabei einiges über das Erwachsenwerden und Leben in dieser Zeit.

Empfohlene Altersstufen: Mittelstufe / Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Hoch und runter, Faden durch

Hoch und runter, Faden durch

Ein buntes Band entsteht mit dem Web-“Kamm”

Im Rahmen der Führung besucht man das Webhaus und erfährt mehr zu den mittelalterlichen Webtechniken. Beim Kammweben werden die Fäden abwechselnd durch die Schlitze und Löcher des Web-“Kamms” geschert (eingefädelt). Ist das Webstück zwischen zwei Stützen straff festgebunden, kann mit einem Schussfaden gewebt werden. Der Kamm lässt sich hoch und runter bewegen. Hier ist Geschick gefragt. Man kann mit ein und denselben Fäden durch einen Kniff ein einfarbiges Band, ein Karomuster oder Längsstreifen entstehen lassen.
So wird von jedem Teilnehmer im Workshop ein bunt gemustertes Band gewebt, das man als Armband oder Lesezeichen verwenden kann.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule (ab 2. Klasse) / Unter- bis Oberstufe / Erwachsene (nur Kleingruppen bis 10 Personen)
Veranstaltungsort: Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Der römische Goethe

Vergil im Kloster Lorsch (Aeneis II, v. 1–23)

Werke des römischen Dichterfürsten Vergil waren auch im Kloster Lorsch gut vertreten: mit einer noch antiken Handschrift, zwei karolingischen Kopien und einem spätmittelalterlichen Arbeitsexemplar. Wir transkribieren den antiken Text, befassen uns mit dem Layout alter Handschriften und versuchen uns an einer Übersetzung.

Empfohlene Altersstufen: Oberstufe (Leistungskurs Latein)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Vita Karoli Magni

Einhards Biographie Karls des Großen

Einhards “Leben Karls des Großen” ist die erste nachantike Herrscherbiographie. Lebensnah beschreibt der Autor seinen Förderer und Gönner in elegantem Latein. Wir sehen uns die Überlieferung der Karlsvita im Kloster Lorsch näher an und übersetzen ein Kapitel daraus. Auch ein Vergleich mit Einhards Vorbild Sueton lohnt sich.

Empfohlene Altersstufen: Mittel- und Oberstufe (Latein als zweite Fremdsprache)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Ratekrimi II – Gefahr für den Kaiser

Unsere Lesenacht-Gäste können sich alternativ auch in der höfischen Welt der Burgen und Ritter als Detektive betätigen. In unserem zweiten Ratekrimi „Gefahr für den Kaiser“ der Autorin Renée Holler gilt es, Kaiser Friedrich I. vor einem bedrohlichen Unheil zu bewahren. 1189: Auf der kleinen Burg Rabenfels wird ein Turnier vorbereitet, zu dem sogar der Kaiser persönlich erwartet wird. Bis dieses stattfinden kann, gibt es allerdings einige Rätsel zu lösen. Wer hat den armen Mönch niedergeschlagen? Wer plant, dem Kaiser Schaden zuzufügen? Das Edelfräulein Adele und ihr Cousin Ulrich machen sich zusammen mit ihren Freunden auf die Suche nach der „Gefahr für den Kaiser“.
Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unterstufe – Für Gruppen bis max. 20 Kinder
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Wachstafel statt Notizzettel

Wachstafel statt Notizzettel

Da man im frühen Mittelalter Papier noch nicht kannte, benutzte man kleine Wachstafeln als Notizzettel, für Briefe und Diktate, denn Pergament war kostbar. Wie man auf einer Wachstafel schreibt und wie man den Text wieder entfernen konnte, können die Teilnehmer ausprobieren. Natürlich fertigt jeder auch ein eigenes Exemplar an. Wir verwenden dazu echtes Bienenwachs.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unter- und Mittelstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Tabula cerata -  Tabula rasa

Tabula cerata – Tabula rasa

Herstellung eines Wachstafel-Buchs

Wachstafeln als Notizzettel, für Briefe und Diktate sind seit der Antike bekannt. Oft wurden zwei oder sogar mehrere Tafeln zu einem Wachstafelbuch zusammengebunden. Jeder Teilnehmer fertigt unter Verwendung von echtem Bienenwachs, ein eigenes zweiteiliges Exemplar an.

Empfohlene Altersstufen: Unter- und Mittelstufe (nur Kleingruppen bis 15 Personen)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum) oder Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Oh wie schwer ist das Schreiben

Oh wie schwer ist das Schreiben

Eine einfache Urkunde entsteht

Wir schreiben mit echten Gänsefedern auf Elefantenhautpapier. Die Farben für die Initialen stellen wir nach alter Rezeptur her. Danach entstehen in unserem “Skriptorium” individuell gestaltete Urkunden nach mittelalterlichem Vorbild.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unterstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Der Lorscher Codex

Viele Urkunden – was steht da eigentlich drin?

Der Lorscher Codex, der die Chronik des Klosters Lorsch und über 3.600 Urkunden enthält, gibt heute wertvolle Auskunft über die weit verzweigten Besitzverhältnisse Lorschs bis zum 12. Jahrhundert. Anhand einer dieser Urkunden erläutern wir deren Inhalt und Struktur. Nun können eigene Urkundentexte erstellt und mit Gänsefeder und Tinte gestaltet werden.

Empfohlene Altersstufen: Unter- bis Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Von Stinknasen und anderen Gebrechen

Von Stinknasen und anderen Gebrechen

Geschrieben werden ausgewählte Rezepte aus dem Lorscher Arzneibuch

Zunächst wird das Lorscher Arzneibuch aus dem 8. Jahrhundert vorgestellt, das als einzige erhaltene Rechtfertigung der christlichen Heilkunde ein kulturgeschichtliches Juwel darstellt und 2013 in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde. Die Teilnehmer können sich sodann ein Rezept aus dem Arzneibuch auswählen und dieses unter Verwendung mittelalterlicher Schrifttypen selbst gestalten.

Empfohlene Altersstufen: Unter- bis Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Der Lorscher Evangeliar

Das Lorscher Evangeliar

Die hohe Kunst der Schreiber und Buchmaler

Einst ein Geschenk Karls des Großen, gehört das Lorscher Evangeliar heute zu den bedeutendsten Handschriften des frühen Mittelalters. Am Faksimile wird die Herstellung und Geschichte der Prachthandschrift erläutert. Beim Blättern in den prunkvollen Seiten erschließt sich den Teilnehmern die hohe Kunst der Schreiber und Buchmaler des 9. Jahrhunderts. Nun können eigene Buchmalereien oder Textpassagen gestaltet werden.

Empfohlene Altersstufen: Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Mittelalterlicher Kochkurs für Schulklasssen

Mittelalterlicher Kochkurs für Schulklassen

Den Rittern in den Topf geschaut

Im Mittelalter gab es weder einen Elektroherd mit Kochplatten, noch einen Backofen zum Einschalten oder einen Kühlschrank. Den Menschen waren Kartoffeln oder Tomaten völlig unbekannt und Zucker und Gewürze konnte sich damals fast niemand leisten. Was und wie wurde also gegessen? Und hat das überhaupt geschmeckt? Gemeinsam schnippeln und mörsern wir die Zutaten, köcheln und braten an der offenen Feuerstelle und backen unsere eigenen Brötchen in einem Kugelbackofen.

Wenn unser gemeinsames Menü fertig ist, setzen wir uns an die Festtafel und genießen unser selbst zubereitetes Mahl.

Empfohlene Altersstufe: Grundschule (ab 3. Klasse), Unter- bis Oberstufe
Ort: Überdachter Außenbereich des Besucherinformationszentrums
Zeit: Termin und Uhrzeit nach Absprache, von Mai bis September
Dauer: 3 Stunden

Der Kurs findet bei jedem Wetter statt.

3 Stunden: 10 € pro Schüler (mindestens aber 150 € pro Veranstaltung), zuzüglich Preis für das Menü

Besteht vor oder im Anschluss an das Kochprojekt Interesse an einer Führung durch das Freilichtlabor oder das Kloster, kann diese gerne zusätzlich gebucht werden.

Eine Pause zwischen Projekt und Führung wird empfohlen.


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Backen wie im Mittelalter

Backen wie im Mittelalter

Unser täglich Brot?

Getreide ist das Hauptnahrungsmittel der Menschen im gesamten Mittelalter. Ob als einfacher Brei oder als knusprig gebackenes Brot aus dem Kugelbackofen – arme und reiche Leute haben vor allem Speisen aus Getreide gegessen, wenn sie richtig satt werden wollten. Wer Brot backen wollte, musste nicht nur die Feldarbeit leisten und vor der Ernte Glück mit dem Wetter haben. Er brauchte außerdem Zugang zu einer Mühle und einem Ofen. Auch die Verarbeitung von Roggen, Dinkel, Hafer oder Gerste machte viel Mühe: Mehl mahlen, Teig kneten, Brote formen, im Kugelbackofen backen und aufpassen, dass das kostbare Backwerk nicht verbrennt.

Wie im Mittelalter ist das Brotbacken bei uns echte Teamarbeit und braucht Zeit und Muße, damit man sich auf die einzelnen Arbeitsschritte konzentrieren kann. Aus diesem Grund bieten wir interessierten Gruppen ein dreistündiges Backprojekt an, das sich intensiv mit den Themen Ernährung im Mittelalter, Getreideverarbeitung und dem Backen selbst beschäftigt. Das Angebot richtet sich alle, die sich fern der elektrischen Getreidemühle und Backautomaten an ein gemeinsames Backprojekt in echter Handarbeit wagen.

Zeit: nach Vereinbarung, von April bis September

Dauer: 3 Stunden
Ort: Überdachter Außenbereich des Besucherinformationszentrums
Treffpunkt: Besucherinformationszentrum, Im Klosterfeld 12 – 16
Empfohlene Altersstufe: Grundschule (ab 2. Klasse), Unter- bis Oberstufe, Erwachsene

Der Kurs findet bei jedem Wetter statt.

Preise für Backprojekt:
Kinder/ Schüler: 8 € pro Kind (mindestens aber 120 € pro Veranstaltung)
Erwachsene: 13 € pro Erwachsener (mind. aber 130 € pro Veranstaltung)
Kindergeburtstag (bis 10 Kinder): 120 €, für jedes weitere Kind zusätzl. 8 €

Besteht vor oder im Anschluss an das dreistündige Backprojekt Interesse an einer Führung durch das Freilichtlabor oder das Kloster, kann diese gerne zusätzlich gebucht werden.

Eine Pause zwischen Projekt und Führung wird empfohlen.


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Am Anfang war das Wort

Das Johannesevangelium

Natürlich ist auch die Heilige Schrift im Kloster auf Latein gelesen worden, und zwar täglich zum Gottesdienst, aber auch in der Fastenzeit, wenn sich jeder Mönch in ein Buch der Bibel vertiefen sollte. Wir lesen und übersetzen den Anfang des Johannesevangeliums aus dem Lorscher Evangeliar, der prächtigsten Handschrift, die das Kloster besessen hat.

Empfohlene Altersstufen: Mittel- und Oberstufe (Grundkurs Latein)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Ratekrimi I – Die Einsteiger-Lesenacht: Der Mönch ohne Gesicht

Man schreibt das Jahr 801. Ein kostbares Buch ist aus der Bibliothek des Klosters entwendet worden. Die Freunde Anna, Jakob und Benni begeben sich auf die Suche nach dem Täter und seiner Beute. Dabei geraten die Kinder in eine große Verschwörung, die nicht nur die Schätze des Klosters, sondern auch ihr eigenes Leben bedroht. Wird der Mönch ohne Gesicht sein Geheimnis preisgeben? Diese Frage stellt Fabian Lenk, der Autor des Ratekrimis „Der Mönch ohne Gesicht“. Die Kinder werden bei der Lesenacht im Kloster selbst aktiv und helfen den Figuren des Romans, dem mittelalterlichen Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unterstufe – Für Gruppen bis max. 20 Kinder
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Textdetektive

Latein im Kloster Lorsch

Erste Seite des Lorscher Arzneibuchs, Staatsbibliothek Bamberg, Cod. med. 1 Wie kommen eigentlich lateinische Texte in unser Schulbuch? Wir beschäftigen uns mit dem spannenden Weg von antiken Handschriften zu modernen, wissenschaftlichen Textausgaben. Das Kloster Lorsch hält dafür spannende Beispiele bereit: ein Palimpsest (wiederbeschriebene Manuskriptseite), antike Handschriften, karolingische Kopien und neuzeitliche Bearbeitungen. Je nach Vorkenntnissen befassen wir uns anhand von konkreten Beispielen mit der Weitergabe antiker Texte.

Empfohlene Altersstufen: Unterstufe (Textgeschichte) / Mittel- und Oberstufe (Transkriptionsübung, Textkritik)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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„Menschen des Klosters Lorsch – Leben zwischen Kultur und Natur“

„Menschen des Klosters Lorsch – Leben zwischen Kultur und Natur“

Die sterblichen Überreste der mittelalterlichen Menschen und ihre kulturellen Hinterlassenschaften erzählen uns einiges über den Lebensalltag in einem Kloster. Im Workshop beschäftigen wir uns mit vielfältigen Fragen: Lebten im Kloster ausschließlich Mönche? Wie alt sind die Menschen damals geworden? Was haben sie gegessen? An welchen Krankheiten haben sie gelitten? Welche Möglichkeiten der Heilung hatten diese Menschen? Beim Zubereiten verschiedener „Arzneimittel“ stellen wir einen historischen Bezug zu verschiedenen Heilmethoden, Krankheits- und Gesundheitsvorstellungen des Mittelalters her.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unter- bis Oberstufe / Erwachsene
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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Spielen wie im Mittelalter II

Spielen wie im Mittelalter II

Ein Reisespiel im Lederbeutel

Die Teilnehmer lernen die unterschiedlichen Spiele des Mittelalters kennen wie Strategie-, Glücks- und Bewegungsspiele. Dann fertigt jeder nach mittelalterlichem Vorbild sein eigenes Reisespiel und den passenden Lederbeutel zum Transport an. So kann jeder sein Spiel mit nach Hause nehmen und dort weiter ausprobieren.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule/Unter- und Mittelstufe
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum) oder Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Auf die Drehung kommt es an

Auf die Drehung kommt es an

ein bunter Gürtel entsteht in der “Brettchen”-Webtechnik

“Brettchen” mit vier Löchern spielen hier die Hauptrolle. Durch jedes Loch wird ein Faden geführt. Ist die Kette aufgespannt, wird der Schussfaden durch das Fach gelegt und die Brettchen können gedreht werden. Aber, gewusst wie! Die Leute damals kannten als Profis alle Möglichkeiten, um Farben- und Formenmuster zu entwerfen. Sogar Buchstaben konnte man weben.
Als Anfänger begnügen wir uns mit einem einfarbigen Band oder wahlweise mit Längs- oder Querstreifen. Mit der “Brettchen”-Webtechnik wird das Band sehr fest und belastbar. So dass wir es, wie es damals auch gemacht wurde, als Gürtel verwenden können.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule (ab 2. Klasse), Unter- Mittel- und Oberstufe, Erwachsene (nur Kleingruppen bis 10 Teilnehmer)
Veranstaltungsort: Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Filzen und Färben

Filzen und Färben

Bei einer Führung zu unseren alten Schafrassen erfährt man bereits einiges zum Rohstoff Wolle. Die Rohwolle lässt sich auf verschiedenste Arten weiterverarbeiten. Das Nassfilzen ist eine der uralten Techniken, wobei durch das Walgen der Wolle mit Wasser und Seife das Filzgewebe entsteht. Um auch ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen, wird ein Teil der Wolle im Färbebad mit pflanzlichen Farbstoffen aus dem Färbergarten gefärbt.

Empfohlene Altersstufen: Grundschule / Unter- bis Oberstufe / Erwachsene (nur Kleingruppen bis 15 Teilnehmer)
Veranstaltungsort: Freilichtlabor Lauresham (Besucherinformationszentrum)


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Backen im Herrenhof

Backen im Herrenhof

Unser täglich Brot?

Durch das Arbeiten im Hörigenhaus auf dem Herrenhof wird die frühmit­telalterliche Lebenswelt erfahrbar. Was bedeutet es, leibeigen zu sein? Wie lebt der Herr? All das beschäftigt uns beim Backen Im Herrenhof: Wir befeuern den Backofen, setzen den Teig an und lassen ihn gehen. Wir formen, backen und essen die Brötchen gemeinsam. Viele andere Themen sind mit dem Bereich Korn & Brot verknüpft: das Getreide, der Ackerbau – Dreschen, Entspelzen, Mahlen – Wasser, Salz und Feuer.

Ort Freilichtlabor Lauresham (Mai bis September)
Empfohlene Altersstufen: Grundschule, Unter- bis Oberstufe, Erwachsene
Für Gruppen bis 15 Personen.

Der Kurs findet bei jedem Wetter statt.

Preise 3-stündig / 4-stündig

Kinder/Schüler: 10 € / 12 €
Mindestgebühr pro Veranstaltung: 150,00 € / 180,00 €

Erwachsene: 16 € / 19 €
Mindestgebühr pro Veranstaltung: 160,00 € /190,00 €


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Spielen wie im Mittelalter III

Spielen wie im Mittelalter III

Wurfzabel/ Tricktrack-Spiele – Vorläufer des heutigen Backgammons

„Du hast einen Stein bei mir im Brett“ ist eine Redewendung, die auf dieses Spiel zurückgeführt wird. Als ein Zwischending zwischen Taktik- und Glücksspiel war es im Mittelalter sehr beliebt und gerade noch erlaubt.
Im Workshop fertigen die Teilnehmer das gesamte Spielzubehör an. Es sind dabei ein wenig handwerkliches Geschick und Feinmotorik notwendig.
Sollte am Ende noch etwas Zeit übrig sein, steht einem kleinen Testspiel nichts entgegen.

Empfohlene Altersstufen: Unter-, Mittel- und Oberstufe, Erwachsene (in Kleingruppen bis 15 Personen)
Veranstaltungsort: Kloster (Museumszentrum)


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