Freilichtlabor kooperiert mit der TU Darmstadt

Ein neues Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird sich in den nächsten drei Jahren intensiv mit der Weschnitz als raumstrukturierendem Faktor und der daraus resultierenden Interaktion mit dem mittelalterlichen Kloster Lorsch (Staatliche Schlösser und Gärten Hessen) beschäftigen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Heidelberg, Mainz und Darmstadt sowie der HessenArchäologie kombinieren bei ihrer Arbeit dazu historische, archäologische und geoarchäologische Verfahren, um neue Erkenntnisse über das Wechselspiel von Flusslandschaft und Kloster zu erforschen.

Das zur UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch gehörende Experimentalarchäologische Freilichtlabor Lauresham wird als Kooperationspartner in eines der Teilprojekte integriert: Prof. Gerrit J. Schenk und sein Team von der TU Darmstadt und der Leiter vom  Lauresham, Claus Kropp M.A., widmen sich gemeinsam der Rekonstruktion, Erprobung, Auswertung und Dokumentation der frühen Wassertransportinfrastruktur des Klosters zwischen dem achten bis zehnten Jahrhundert im Überschwämmungsgebiet der Weschnitz. Ein bereits im Jahr 2022 im Freilichtlabor rekonstruierter, frühmittelalterlicher Einbaum soll nun intensiv in mehreren experimentalarchäologischen Testserien in Bezug auf Konstruktion, Ladekapazität und Navigierbarkeit erprobt werden. Die Ergebnisse möchten die Forscherinnen und Forscher sodann in den Zusammenhang der schriftlichen Überlieferungen aus Lorsch setzen.

Claus Kropp freut sich über diese neue Kooperation: „Mit der TU Darmstadt verbindet uns bereits eine langjährige Zusammenarbeit, die mit den Möglichkeiten des DFG Projekts nun weiter intensiviert und ausgebaut werden kann“.

Das DFG Projekt und die Kooperation zwischen Lorsch und der TU Darmstadt wird am „Tag der Experimentellen Archäologie“ am 7. Mai 2023 im Freilichtlabor Lauresham der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Kontakt:

Claus Kropp M.A.
c.kropp@kloster-lorsch.de
F. +49 (0)6251 8692021