Das Freilichtlabor Lauresham möchte als Einrichtung des UNESCO Welterbes Kloster Lorsch das Leben der Menschen außerhalb der Klostermauern im Frühmittelalter zeigen und was der Alltag für diese Menschen bedeutete. 900 nach Christus fand zwar schon Handel statt, allerdings in einem gänzlich anderen Maß als in unserer heutigen globalisierten Welt. Die Grundbedürfnisse der Menschen setzten auch schon damals verschiedene Güter voraus, deren Bereitstellung zu großen Teilen dort bewerkstelligt wurde, wo sie benötigt wurden – in den Gemeinschaften, wie das Freilichtlabor eine darstellt.
Zu großen Teilen wirtschaftlich unabhängig, produzierte man dort nicht nur die benötigten Rohstoffe, sondern verarbeitete sie auch in den notwendigen einzelnen Schritten. Wie sowas ganz genau ausgesehen haben könnte ist Teil der vielen Fragen, denen man in Lauresham versucht auf den Grund zu gehen, in dieser Mitmachführung am Beispiel von Kleidung: Welche Arbeitsschritte sind zu tun, damit die Kleidung der Menschen im Mittelalter entsteht, welche Spuren finden die Archäolog*innen heute noch davon und wieso wurde das Webhaus in Lauresham so gebaut, wie es heute dort steht?
Die Mitmachführung schaut sich das frühmittelalterliche Textilhandwerk genau an und findet auch Anknüpfungspunkte für unsere Gegenwart. Denn auch unsere moderne Kleidung durchläuft vielfältige Produktionsschritte – nur nicht mehr vor unseren Augen, sondern irgendwo in der globalisierten Welt. Wie kann hier Nachhaltigkeit gelingen?
Keine Anmeldung erforderlich!
Plätze reservieren möglich: buchung@kloster-lorsch.de oder 0 62 51/86 92 00 (der reservierte Platz verfällt 20 Min. vor Führungsbeginn bei Nichterscheinen).
Treffpunkt: Besucherinformationszentrum
Datum: 12. Juli | 15-16 Uhr
Kosten: 7 EUR | 5 EUR ermäßigt | Familienkarte 16,50 EUR
Max. Teilnehmendenzahl: 25 Personen