Rezepte aus dem Lorscher Arzneibuch
Das Lorscher Arzneibuch war ein Meilenstein der Mittelalterlichen Medizin-Literatur denn es lieferte neben unzähligen Rezepten auch das erste Plädoyer eines kirchlichen Intellektuellen, das sich für die Anwendung von Medizin aus christlicher Nächstenliebe aussprach und legte damit einen der Grundsteine für die abendländische Medizin und wurde auch deshalb Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes. Wie sieht es aber mit den Rezepten dieses Bahnbrechenden Schriftstücks aus? Kann man sich möglicherweise auch hier auf das Wissen der Antike und des Mittelalters zurückbesinnen? Viele der Rezepte muten fremd an, sogar gefährlich, wirft man einen Blick auf die Rezepturen, die Zutaten enthalten, wie getrocknete Regenwürmer, Schafdung oder sogar Tollkirschen…
Dennoch halten viele der Rezepte auch modernen wissenschaftlichen Untersuchungen stand und neben Skurrilitäten findet sich in der alten Literatur durchaus Brauchbares und Schmackhaftes! Wie innovativ und wirksam viele der heute noch bekannten oder schon fast wieder vergessenen Heilpflanzen sein können, erfahren die Teilnehmer:innen bei einem abendlichen Rundgang durch den Kräutergarten und sind direkt bei der Zubereitung zweier Rezepte dabei, die leicht in der eigenen Küche nachgekocht werden können und vielleicht sogar Eingang in die eigene Hausapotheke finden.
Termin: Donnerstag, 14.7.22
Anmeldefrist: 12. Juli 2022
Ort: Museumszentrum
Zeit: 18:00 – 19:30 Uhr
Teilnahmegebühr: 7 € | ermäßigt 5 €
Anmeldungen & Infos: Tel. 0 62 51/86 92 00 und buchung@kloster-lorsch.de