Welterbe Areal Kloster Lorsch

Vielen unbekannt ist, dass das UNESCO Welterbe Kloster Lorsch aus zwei Kernzonen besteht: dem Ort  der Klostergründung, Kloster Altenmünster am Flüßchen Weschnitz gelegen (Kernzone I) und der zehn Jahre später, 774 von Karl dem Großen persönlich geweihten, wesentlich größeren Abtei auf einer früheiszeitlichen Flugsanddüne, ca. 800 Meter weiter westlich am heutigen Stadtrand von Lorsch gelegen (Kernzone II).

Der Ausdruck „Welterbe Areal“ bezeichnet das ca. 24 Hektar umfassende Gelände dazwischen. Also mit Kloster Altenmünster im Osten, dem heutigen Kloster Lorsch samt benachbartem Museumszentrum im Westen und dem 2014 dazugekommenen Karolingischen Modelldorf Herrenhof Lauresham samt dem Besucherzentrum im Norden. Verbunden werden diese Einrichtungen durch einen ca. 2 km langen Rundweg, „Kultur- und Naturachse“ genannt.Durch die Neugestaltung des Welterbes Kloster Lorsch im Jahr 2014 wurden beide Klosterareale – der frühe und die spätere Klosterort – erstmals landschaftsarchitektonisch miteinander verbunden. Damit sind die von der UNESCO in Kernzone 1 (Kloster Altenmünster) und Kernzone 2 (Klosterdüne) benannten einstigen Abtei-Standorte zusammengefasst.

Idealweise, weil chronologisch, beginnt man seinen Rundgang beim Besucherzentrum bzw. am Kloster Altenmünster, um sich dann durch die teilweise renaturierte Landschaft dem Klosterhügel zu nähern und schließlich zum Abschluss den Herrenhof Lauresham zu besuchen.

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