Sammlung, Archiv und Bibliothek
Um Menschen aus der ganzen Welt zu ermöglichen, unterschiedliche Anspannungstraditionen kennenzulernen und zu erforschen, bemüht sich das Zentrum kontinuierlich um den Aufbau einer Schausammlung und eines Archivs zum Thema. Kernaspekt ist hier die Sammlung und Verwaltung historischer und zeitgenössischer Archivalien wie Fotos und Akten aber auch Materialien der Sachkultur wie Jochen, Kummeten oder auch Klauenschuhen. Dabei profitiert das Zentrum von einer engen Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Museumseinrichtungen und Archiven sowie von der Bereitschaft von Privatpersonen, deren private Sammlungen für das Zentrum zur Verfügung zu stellen.
Aufbauend auf eine im März 2024 durchgeführte Ausstellung zur Kulturgeschichte des Jochs wurde zudem in Kooperation mit Wissenschaftlern der Universität Heidelberg damit begonnen, eine digitale Sammlung aufzubauen. Dabei wurden einzelne Joche und Kummete sukzessive hochauflösend 3D gescannt und zusätzlich fotografiert, um dann im Endbearbeitungszustand kostenfrei und für jedermann bequem von zu Hause aus angesehen und studiert werden zu können. Gleiches gilt für die Online-Bereitstellung von Fotos und auch Oral-History-Zeugnissen, also beispielsweise Tonbandaufnahmen oder Videointerviews mit Rinderanspannern aus der ganzen Welt.
Aufgrund einer großzügigen Schenkung der Privatsammlung des renommierten deutschen Zugrinderexperten Dr. Rolf Minhorst war es zudem möglich, eine eigene Sonderbibliothek zum Thema Tierische Anspannung, Gerätekunde und nachhaltiger Forst- und Landwirtschaft aufzubauen. Es ist nun geplant, diese kontinuierlich – auch durch weitere Schenkungen – zu erweitern.
Der Zugang zu den örtlichen Ressourcen ist unkompliziert möglich und auf Anfrage können am Zentrum auch Praktika und Forschungsaufenthalte stattfinden, bei denen auch das Gästezimmer zur Verfügung gestellt werden kann.
Der Zugang zu den virtuellen Sammlungen wird in Kürze verfügbar sein.